im Ärztehaus Franz-Schubert-Str. 14 in 01809 Heidenau Telefon: 03529 51 57 76
Ist die natürliche Zahnkrone z.B. durch Karies so stark zerstört, dass eine Zahnfüllung nicht mehr möglich ist, kann der Zahn überkront werden. Eine Krone ist ein Zahnersatz aus Metall oder Keramik, der den Zahn ganz oder teilweise überdeckt. Sie wird im zahntechnischen Labor individuell gefertigt und so gestaltet, dass sie sich zu den Nachbarzähnen und den Zähnen im Gegenkiefer harmonisch eingliedert. Kronen sind lange haltbar und ermöglichen so eine dauerhafte Sanierung des erkrankten Zahnes.
Kronen im sichtbaren Bereich werden aus ästhetischen Gründen mit Keramik in der Farbe der natürlichen Zähne verblendet. Damit eine gute Farbwiedergabe besteht, muss die Verblendung eine gewisse Dicke haben. Der Zahn muss also stärker beschliffen werden als bei einer Vollgusskrone.
Die am natürlichsten wirkende Vollkeramikkrone besteht komplett aus Keramik, ist also metallfrei. Sie wird überwiegend bei den Frontzähnen (von Eckzahn zu Eckzahn) eingesetzt. Bei Verwendung hochfester Spezialkeramik können Vollkeramikkronen auch im Seitenzahnbereich verwendet werden. Die Herstellung von Vollkeramikkronen ist aufwendig und teuer.
Geht ein Zahn oder gehen mehrere nebeneinanderstehende Zähne verloren, können Brücken als Zahnersatz verwendet werden. Wichtig ist, dass jede Lücke im Gebiss möglichst schnell geschlossen wird. So wird verhindert, dass benachbarte Zähne in die Lücke „hineinkippen“ und die Zähne des Gegenkiefers in die Lücke „hineinwachsen“. Brücken haben neben der Erhaltung des Kauvermögens die Aufgabe, die natürliche Struktur der Zahnreihe wieder herzustellen, damit die Statik des Gebisses erhalten bleibt.
Funktion der Brücke:
Im linken Bild ist eine geschlossene Zahnreihe dargestellt. Durchh das Fehlen der beiden kleinen Backenzähne kippen die der Lücke angrenzenden Zähne in die Lücke hinein (1).
Außerdem können nicht mehr abgestützte Gegenkieferzähne in die Lücke hineinwachsen (2).
Durch eine Brücke wird die Zahnreihe wieder geschlossen und der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.
Brücken müssen durch den Zahnarzt sehr sorgfältig geplant werden, vor allem sind statische Fragen zu beachten. Der natürliche Zahn ist in der Lage, etwa das Anderthalb- bis Zweifache der sonst üblichen, auf ihn wirkenden Kräfte aufzunehmen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Nur durch diese Toleranzbreite sind Brücken überhaupt möglich. Bei der Brückenplanung muss festgestellt werden, wie viele Zähne zu ersetzen sind und welche Zähne wo als Brückenpfeiler zur Verfügung stehen.
Für den frühzeitigen Verlust von Zähnen gibt es viele Ursachen. Ebenso vielfältig sind auch die Folgen! Eine davon ist die schmerzhafte Erfahrung, die bisherige Lebensqualität zu verlieren. Dazu gehören Ihr unbeschwertes Sprechen, alles essen zu können, Ihre Ausstrahlung und Ihr Wohlbefinden. Normalerweise wird die entstandene Zahnlücke durch festsitzenden Zahnersatz, eine Brücke, oder durch herausnehmbaren Zahnersatz, eine Teilprothese, geschlossen. Bei diesem Zahnersatz wird nur der sichtbare Teil des Zahnes, die Zahnkrone, ersetzt. Ein Ersatz der Zahnwurzel erfolgt nicht. Zur Befestigung einer Brücke müssen außerdem die, vielleicht sogar noch kariesfreien, Nachbarzähne beschliffen werden.
Neben diesen konventionellen Versorgungen kann der Lückenschluss auch durch ein oder mehrere Implantate erfolgen. Allerdings ist diese Versorgungsvariante aufwendig und sehr kostenintensiv. Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die die fehlenden Zähne ersetzen und an deren Stelle in den Kieferknochen eingesetzt werden. Die Erfahrungen mit Implantaten reichen weit über 30 Jahre zurück. Mittlerweile werden jedes Jahr in Deutschland ca. 300.000 Zahnimplantate eingesetzt, mit steigender Tendenz.
Implantate können prinzipiell für alle Versorgungsarten verwendet werden, z.B. als Einzelzahnersatz, als Brückenpfeiler und als Pfeiler für herausnehmbaren Zahnersatz. Ihr Vorteil: Um Brücken Halt zu geben, muss unter Umständen die Substanz kariesfreier Nachbarzähne durch Abschleifen geopfert werden. Bei Teilprothesen müssen mechanische Halteelemente angebracht werden, wie z. B. Klammern. Dies beeinträchtigt ungünstig die Optik und den Tragekomfort. Außerdem wird durch Implantate die Schrumpfung des Kieferknochens verringert.
Zwar kann ein Implantat nach Abschluss des Knochenwachstums in jedem Alter eingesetzt werden. Für eine erfolgreiche Einheilung eines Implantates sind allerdings einige Faktoren besonders wichtig. So muss ein ausreichendes Knochenangebot sowie eine gute Knochenqualität vorhanden sein. Dies kann spezielle Vermessungen im Mund und anhand von Röntgenaufnahmen festgestellt werden. In Einzelfällen muss hierfür zusätzlich die Computertomographie (CT) eingesetzt werden.
Wenn bei Ihnen nach und nach immer wieder Zähne verloren gegangen sind, dann kommt der Moment, in dem nicht mehr genügend Zähne vorhanden sind, um eine Brücke zum Lückenschluss zu verwenden. In diesen Situationen kann eine Teilprothese helfen.
Eine Teilprothese besteht aus einer Prothesenbasis aus Kunststoff und/oder Metall, dem Prothesensattel aus Kunststoff, den Ersatzzähnen und den Halte- und Stützelementen, mit denen die Prothese an den übrigen Zähnen befestigt wird. Als Prothesenbasis wird der mit der Schleimhaut in Kontakt stehende Anteil der Prothese bezeichnet. Als druckweiterleitender Teil wirkt die Basis dem Einsinken des Sattels in die Schleimhaut entgegen und unterstützt die Stabilisierung der Prothese gegen Kräfte beim Sprechen und Kauen. Teilprothesen lassen sich in einer Vielzahl von Konstruktionsmöglichkeiten anfertigen
1 = Prothesensattel
2 = künstliche Zähne
3 = Verbindungselement
4 = Halteelement
5 = Stützelement
Die Modellgussprothese ist die Standardversorgung bei teilweisem Zahnverlust. Diese Teilprothese ist ein abnehmbarer Zahnersatz, der über Klammern an den natürlichen Zähnen befestigt wird. Für den Oberkiefer gestaltet man die Basis meist als Platte und im Unterkiefer als Bügel. Zahnfleischfarbene Prothesensättel mit den Ersatzzähnen füllen die Zahnlücken aus.
Herausnehmbare Teilprothesen lassen sich nicht nur mit Klammern an den Restzähnen befestigen. Auch an Kronen und Brücken ist eine Verankerung der Prothese möglich. Diese, fest an das Restgebiss gekoppelten Prothesen bezeichnet der Zahnarzt als kombinierten Zahnersatz. Bei dieser Prothesenart dienen Geschiebe, Stege, Druckknöpfe oder Teleskopkronen als Halte- und Stützvorrichtung. Dadurch werden nicht nur die Haltezähne vor Karies geschützt. Die Zähne werden auch vor einer Lockerung bewahrt, da die Prothese als Schienung des Restgebisses wirkt.
Der kombinierte Zahnersatz hat noch einen weiteren Vorteil: Die benötigten Kopplungs- oder Verbindungselemente sind im Gegensatz zu Klammern nicht sichtbar, da sie im Inneren des Zahnersatzes eingearbeitet werden. Für den außenstehenden Betrachter ergibt sich das harmonische Bild einer intakten Zahnreihe und man wird als Zahnersatzträger nicht erkannt.
Wenn im Kiefer keine Zähne mehr vorhanden sind, dann ist eine Total- oder Vollprothese erforderlich. Vollprothesen bestehen aus dem Prothesenkörper und den künstlichen Zähnen. Zur Herstellung des Prothesenkörpers können Kunststoffe oder Metalle verwendet werden. Ein Hauptproblem von Vollprothesen ist der Halt der Prothese, insbesondere im Unterkiefer. Die Haftung der Prothese kommt entweder durch Adhäsion, durch das Zusammenwirken von Adhäsion und Kohäsion eines Speichelfilms zwischen Schleimhaut und Prothese oder durch Wirkung des Luftdruckes zustande. Im letzteren Fall muss der Prothesenrand luftdicht gegenüber der Umgebung abgedichtet sein.
Mit dem Eingliedern einer Totalprothese sind häufig psychische Belastungen verbunden. Das Gewöhnen an die Prothese dauert oft längere Zeit und die Eingewöhnungsphase kann mit Schmerzen durch Druckstellen verbunden sein. Gehen Sie dann unverzüglich zu Ihrem Zahnarzt.
Während der Gebrauchsdauer der Vollprothese verändert sich Ihr Kiefer ständig, mit der Folge, dass die Prothese nicht mehr richtig passt. Darum ist auch für Träger von Totalprothesen ein halbjährlicher Besuch beim Zahnarzt ratsam. Denn nur er kann feststellen, ob Korrekturen an der Prothese notwendig sind. Wenn schlecht passende Prothesen lange Zeit getragen werden, kann das zu Knochenabbau führen.
07.00 – 14.00 Uhr
08.00 – 13.00 Uhr
und
15.00 – 19.30 Uhr
14.00 – 21.00 Uhr
07.00 – 14.00 Uhr
08.00 – 12.00 Uhr
08.00 – 11.00 Uhr